Akita - die Rasse

Wer sich für einen Akita interessiert, sollte seinen Charakter intensiv studieren. Ein Akita ist kein Hund für Jedermann und nur unter ganz bestimmten Voraussetzungen ein Anfängerhund.

Ursprungsland: Japan

Standardnummer: 255

Widerristhöhe Rüden: 67 cm (+/- 3 cm),

Widerristhöhe Hündinnen: 61 cm (+/- 3 cm)

Verwendung: Begleithund

Klassifikation nach FCI:

Gruppe 5: Spitze und Hunde vom Urtyp

Sektion 5: Asiatische Spitze und verwandte Rassen

  • Das Ursprungsland des Akita ist Japan, dort ist er ein offizielles National- und Naturdenkmal des Landes.

  • Die Größe der Akitas: Widerristhöhe der Rüden: 67 cm (+/- 3 cm), Hündinnen: 61 cm (+/- 3 cm) - so sollte die Größe eines Akitas laut Rassestandard vom FCI sein. Selbstverständlich halten sich nicht alle Akitas daran und werden manchmal kleiner, aber auch größer. Entsprechend bringen sie auch Gewicht auf die Waage. Dessen sollte man sich bewusst sein, dass ein ausgewachsener Hund dieser Größenordnung ein stabiles anderes Ende der Leine benötigt.

  • Verwendung: Ursprünglich als Arbeitshunde zur Jagd eingesetzt, werden sie heute als Begleithunde gehalten. Sie fühlen sich in einer Familie wohl und lieben die Familienmitglieder sehr, orientieren sich aber in der Regel mehr an einem auserwählten Mitglied. Der Akita wird oft als faul beschrieben, was ganz und gar nicht stimmt. Unsere Hündin hat mitunter einen großen Bewegungsdrang, läuft gerne am Rad und liebt auch lange Spaziergänge. Aber wenn das Wetter nicht nach ihrem Geschmack ist, muss sie auch nicht unbedingt Gassi gehen und scheint ein Blasenvolumen zu haben, das dann sehr dehnbar ist.

  • Der Akita gehört zur FCI-Gruppe 5 - Spitze und Hunde vom Urtyp, Sektion 5: asiatische Spitze und verwandte Rassen

Akita stammen, wie oben schon erwähnt, aus Japan und sind dort ein offizielles National- und Naturdenkmal des Landes. Spätestens seit dem Film "Hachico" ist er auch in Deutschland nicht nur bekannt sondern auch populär. Leider gab es und gibt es auch immer noch genügend Menschen, deren Triebfeder einen Akita besitzen zu wollen durch den Film oder die Optik des schönen Tieres bestimmt wird.

Meines Erachtens kann man keinen Akita besitzen, im besten Fall hat man einen Hundepartner, der einem so vertraut, dass er sich führen lässt. Der Akita ist viel zu unabhängig und eigenständig und wird Unterwürfigkeit eher ablehnen. Das heißt nicht, dass man einen Akita nicht erziehen kann, das klappt ganz wunderbar, wenn Sie ihn hierzu genügend motivieren können und die nötige Geduld samt Strategie aufbringen können.

Neigen Sie selber eher zur Unentschlossenheit und strahlen das noch aus, dann wird der Akita recht schnell zeigen, wer der Chef im Haus ist. Ist dann auch noch Ungeduld eine Ihrer Eigenschaften, werden Sie den Akita alsbald nicht mehr sympathisch finden. Hier zeigt sich dann auch schnell, welch Dickkopf in Ihrem Vierbeiner steckt, der mit Ihrem zunehmenden Bedürfnis sich durchsetzen zu wollen ihrerseits, seinerseits ins unermessliche wächst. Brüllen Sie ihn dann in letzter Not noch an, dann dürfen Sie davon ausgehen, dass er Sie nicht mehr sympathisch findet und der Preis definitiv nicht an Sie geht. Wenn das einmal passiert - ok, Fehler macht ja schließlich jeder mal, das verzeiht auch dieser eigenwillige Japaner. Ist dieses Szenario dann aber an der Tagesordnung, wird aus dem sonst recht freundlichen Hund schnell einer, der mit Aggression dagegenhält. Spätestens dann wird die Anschaffung eines Akitas überdacht und als Fehlentscheidung erkannt und wie so oft schon erlebt, landen diese Hunde dann bestenfalls beim Tierschutz oder schlimmer noch, als nicht mehr gewollt an irgendeinen Baum gebunden.

Sollten Sie nun tatsächlich zum oben genannten Personenkreis gehören und dennoch unbedingt einen Akita haben wollen, dann gehe ich davon aus, dass Sie erkannt haben, worum es geht, Sie gewillt sind, daran zu arbeiten. Perfekt, dann lesen Sie ruhig weiter! Sollten Sie aber eher zu den "Gewohnheitstieren" gehören, die sich mit Änderungen schwer tun, dann lassen Sie es lieber, überdenken Sie Ihren Wunsch einen Hund haben zu wollen und suchen dann nach einer Rasse, die möglicherweise besser zu Ihnen passt.

Die Persönlichkeit des Akita im Allgemeinen

Akitas sind für mich Hunde, die sehr gefestigt sind, in sich ruhen und vor irgendwelchen Aktivitäten sehr genau abwägen, ob sich das lohnt aufzustehen, herzukommen oder andere Kommandos auszuführen. Vermutlich hat ein Akita einst "slowmotion" erfunden. Nicht immer, nein, keinesfalls! Wer nun meint, der Akita sei immer eine Schlaftablette, der hat nur nicht den richtigen Anreiz geschaffen. Diese könnten sein: Wild jeglicher Art, Katzen, die fremd sind und unerlaubt den Weg kreuzen, verhasste Hundekollegen, das Geräusch einer sich öffnenden Kühlschranktür, geliebte Gäste,.... diese Aufzählung erhebt keinen Anspruch auf Vollzähligkeit ;-)

Man sagt dem Akita nach, dass er sich sehr eng an seine Bezugsperson bindet, oft auch ganz speziell an nur eine. Das kann ich nun nicht bestätigen, aber die Beschreibung ist ja auch allgemein gehalten. Fremde Menschen interessieren den Akita eher nicht, solange man ihm seine Ruhe lässt. Wird er bedrängt, zeigt er auch durchaus seinen Unmut, obwohl er dabei aber nicht aggressiv wird.

Die Dominanz ist dem Akita schon mit in die Wiege gelegt. Schon rein äußerlich wirkt er so, was unter Hunden vielleicht auch schon mal zu Missverständnissen führen kann. Aber machen wir uns nichts vor, der Akita sieht nicht nur so aus, er ist es auch. Wer auf der Suche nach einem Akita schon im Vorfeld davon träumt, mit wem und welchen Hundekumpels er seinen künftigen Gassi- und Spielerunden dreht, dem blüht vielleicht eine herbe Enttäuschung. Der Akita ist mit den Eigenschaften, die auf einer Hundespielwiese benötigt werden nicht gerade bestens ausgestattet. Es mag sein, dass das im Welpenalter noch ganz gut klappt, aber spätestens, wenn der Akita mit rund drei Jahren erwachsen ist, geht er am liebsten nur noch mit seiner Elite spazieren. Der auserwählte Kreis ist dann sehr überschaubar. 1 Hund + sein Mensch.

Dass der stolze Japaner stur ist, habe ich oben schon erwähnt, aber ebenso kann er sich "sensibel" auf die Brust schreiben. Versuchen Sie mit Härte, Druck und Gewalt irgendetwas durchzusetzen, macht der Hund dicht und für ihn ist zu diesem Zeitpunkt die Übung beendet. Glauben Sie mir, der Hund verliert hier nicht! Beenden Sie die Übung, setzen Sie neu an, vielleicht ganz was anderes, um Ihr Gesicht zu wahren und beginnen Sie mit Ihrer ursprünglichen Übung an einem anderen Ort oder aus einer anderen Situation heraus, dann kann das durchaus noch gut klappen.

Überhaupt werden Sie sich als Akitaherrchen oder -frauchen besser behaupten, wenn Sie kreativ sind. Nichts langweilt einen Akita so sehr als zig mal die gleiche Übung zu machen. Denken Sie hierfür auch gleich an unterschiedliche Belohnungen, für die Ihr vierbeiniger Partner gern bereit ist zu arbeiten, wenn sie interessant, sprich abwechslungsreich genug sind. Die Basis für ein gutes Mensch-Hund-Team ist Vertrauen. Dies erreichen Sie am besten mit liebevoller Konsequenz. Lernen Sie Ihren Hund zu "lesen", damit Sie Übungen beenden können, bevor Ihr Hund das tut und Ihnen die Entscheidung abnimmt.

Ich meine, der Akita ist ein sehr kluger Hund, der konzentriert arbeiten kann und daher schnell lernt. Die größere Herausforderung ist, die Lust bei ihm zu wecken, das Gelernte auch anzuwenden.

Ein Nickerchen in Ehren.... klar relaxt ein Akita auch gerne!

Was tut denn nun der Akita gerne? Ganz ehrlich? Ich weiß es nicht bzw. ich bin der Meinung, das kann man pauschal nicht sagen. Es gibt sicher welche, die arbeiten liebend gern mit der Nase, andere finden Spaß daran, über Hindernisse zu hopsen, die nächsten finden ihre Erfüllung im Zugsport. Meiner Meinung nach macht bis zu einem gewissen Grad der Akita das gerne mit, was seine Menschen machen. Unsere läuft gern am Fahrrad, stromert begeistert durch die Natur, liegt relaxt im Kanu und findet es interessant das Leben am Ufer zu beobachten, während wir durch die Kanäle schippern. Schwimmen gehört ganz sicher nicht zu ihren Leidenschaften, aber bestimmt gibt es vereinzelt auch Vertreter der Rasse, die das lustig finden.

Die Fellpflege

gestaltet sich eigentlich recht unproblematisch, dem Akita-Fell sagt man einen selbstreinigenden Effekt nach. Baden und Shampoonieren kann man dem Hund ersparen. Womit man aber gut beraten ist, ist vernünftiges Werkzeug zum Bürsten eines Akitas. Den Fellwechsel unterstützt man am besten mit regelmäßigem Entfernen von losem Haar, das freut nicht nur die Haut des Hundes, sondern auch den Staubsauger in Ihrem Haushalt.

Datenschutz | Impressum | © Akitas von den Holledauer Hügeln

Wir verwenden Cookies um unsere Website zu optimieren und Ihnen das bestmögliche Online-Erlebnis zu bieten. Mit dem Klick auf „Alle erlauben“ erklären Sie sich damit einverstanden. Weiterführende Informationen und die Möglichkeit, einzelne Cookies zuzulassen oder sie zu deaktivieren, erhalten Sie in unserer Datenschutzerklärung.