Wir

Ein bisschen was zu uns.....

Susi

Susi

Züchterin von Akitas von den Holledauer Hügeln und Tierheilpraktikerin

Hunde zu züchten war immer schon ein großer Traum von mir. Geprägt durch unsere Tierschutzarbeit verwehrte ich mir aber die Erfüllung. Gab es doch genügend andere, die in den Tierheimen saßen und auf einen Platz hofften. Während die Jahre so vergingen, die Tierschutzarbeit etwas Abstand gewann und ich mich mehr mit dem Thema Züchten auseinandersetzte, wurde mir klar, dass nicht alle Züchter Vermehrer sind und wirkliche Züchter auch ein Interesse daran haben, dass es ihren Welpen später gut geht.

Als Tierschützer, aber auch als Tierheilpraktikerin war für mich klar, dass ich keine Qualzuchten unterstützen wollte. Eine gesunde Rasse sollte es sein, keine Modeerscheinung und Charaktereigenschaften, die zu uns passen, sollte der Hund aufweisen. Für mich verkörpert all das der Akita, obwohl ich das vor gut zehn Jahren noch anders sah.

Christian

Christian

Ehemann und Susis rechte Hand

2009, als "Hachiko - Freunde für´s Leben" anlief, waren wir zur Filmpremiere von TASSO eingeladen und wie die meisten anderen Zuschauer waren auch wir zu Tränen gerührt. Wir fürchteten, dass nach diesem Film ganz viele Hundefreunde einen Akita ihr Eigen nennen wollen würden und ein, zwei Jahre später eine Flut von Abgabe-Akitas die Tierschutzorganisationen beschäftigen würden, weil der treue Freund dann doch auch noch andere Eigenschaften entwickelt hat, die nicht so spielerisch zu händeln sind, wie Filme oft vorgaukeln. Bei uns blieb das zum Glück aus. Wenn ich auch der Meinung bin, dass man als Akita-Besitzer den Film mal gesehen haben sollte, so darf er doch nie ausschlaggebend für den Wunsch nach einem Hund dieser Rasse sein.

Was macht denn nun ein Züchter?

Dass Züchter sehr viel auf sich nehmen, um erstmal gesunde Hunde zu haben, ebenso gesunde Partner zu finden und dann dadurch auch die Voraussetzung zu schaffen, gesunden Welpen einen guten Start ins Leben zu ermöglichen, erfuhr ich erst Jahre später. Hierzu gehören die ganzen Ausstellungen, die man besucht, um den Hund von Fachleuten beurteilen zu lassen, ob er innerhalb der Rasse den Standards entspricht und darüber hinaus auch noch Besonderheiten mitbringt. Züchtet man in einem Verein oder Verband, gibt es da sehr strenge Richtlinien, an die man gebunden ist. Das dient zum Einen dem Welpenkäufer als Sicherheit, dass das Bestmögliche getan wurde, um gesunde Welpen hervorzubringen, wobei es natürlich keine Garantie für 100% Makellosigkeit geben kann und sicher die Natur ihre Launen auch zu einem späteren Zeitpunkt als vor dem Welpenkauf hervorbringt. Zum Anderen soll das aber auch dem Tier einen gewissen Schutz bieten, damit es nicht ausgebeutet wird. Der dritte Aspekt wäre, dass man dem illegalen Welpenhandel so weniger Chancen gibt.

Die Welpen sind da - und dann?

Sind die Welpen dann mal da, sorgt der Züchter dafür, dass die Welpen sich gut entwickeln. Das beginnt schon mit der Gesundheitsvorsorge. Jeder Welpe wird täglich genau untersucht, gewogen und die Daten dokumentiert, der Tierarzt wird ein Auge auf die Entwicklung haben und wo sich die Schulmedizin ersetzten lässt, arbeite ich als Tierheilpraktiker selbstverständlich mit der mir vertrauten Naturheilkunde.

Gesundheit heißt aber auch, auf richtiges Futter nicht nur schon bei der Hündin zu achten, sondern später dann auch bei den Welpen. Nicht zuletzt gehört hierzu auch, die Welpen zu sozialisieren. Verschiedene Reize, aber auch alle möglichen Alltagssituationen, sind für den Welpen erst mal neu und möglicherweise beängstigend. Geschützt im Rudel und ohne es zu überfordern, darf das Hundekind das alles bei seinem Züchter schon kennenlernen und trainieren. Hier erkennt der Züchter dann auch schon ein wenig die Charaktereigenschaften seiner Rabauken. Wer ist immer vorne dran, wer lässt sich wegdrängen, wer hat den größten Appetit und wer gehört zur gemütlichen Fraktion? Wer findet Lösungen auch bei unangenehmen Situationen, wer muss als Ausbruchskünstler immer wieder in das Welpengehege zurückgeholt werden und wer ist der Unruhestifter im Rudel?

All diese Erkenntnisse fließen mit ein, wenn es Zeit wird, Abschied zu nehmen. Jetzt hat der Züchter die wohl schwierigste Aufgabe: er soll das beste Zuhause für seine Schützlinge suchen. Welches Hund-Mensch-Team passt am besten zusammen, wer ist für ein ganzes Hundeleben füreinander geschaffen. Einem gewissenhaften Züchter ist es nicht egal, wie es dem Welpen nach dem Umzug ins neue Zuhause geht. Ein Züchter, dem seine Welpen am Herzen liegen, wird zu jeder Zeit ein Ansprechpartner sein, mit Rat und Tat zur Seite stehen. Und selbst wenn es keine Probleme gibt, freut er sich, von seinen ehemaligen Schützlingen, die irgendwie ein bisschen wie ein Stück von ihm selbst sind, Bilder und Berichte zu bekommen.

Gerade jetzt, wo es zu Corona-Zeiten für viele Menschen attraktiv geworden ist, einen Hund zu haben, wird man besonders genau hinsehen. Das Letzte was man möchte ist, dass durch eine falsche Entscheidung der Hund zum Wanderpokal wird.

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